Aktuelles vom Klimaschutzmanagement
„Einweg-Plastiktüten sind ein klassisches Wegwerfprodukt. 20 Minuten – länger wird so eine Tüte in der Regel nicht genutzt. Das ist Ressourcenverschwendung. Die Tüten werden zudem oft unachtsam weggeworfen. Landen sie in der Umwelt und nicht in der gelben Tonne, verbleiben sie dort viele Jahrzehnte". (BMUV, Plastiktütenverbot).
Im Rahmen der Maßnahme 5.1 "Vermeidung von Plastikmüll" des Integrierten Klimaschutzkonzeptes informiert das Klimaschutzmanagement über das wichtige Thema.
Mehrweg statt Plastikmüll - Teil 4
Im Jugendzentrum Gleis 3 konnten Kinder und Jugendliche auch in diesen Sommerferien wieder etwas zum Thema Klimaschutz lernen. Im letzten Jahr drehte sich alles um Upcycling. Im Sommer 2022 haben wir gemeinsam aus Abfallprodukten wie Plastikflaschen Musikinstrumente hergestellt.
Bei den Ferienspaßaktionen in diesem Jahr ging es darum Plastikmüll im Alltag zu vermeiden. Mit Unterstützung des Belmer Repair-Cafés haben die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht nur Taschen und Turnbeutel genäht, unter Anleitung von den Näherinnen Ute und Vera konnten z.B. auch Badetaschen hergestellt werden. Mit der wasserdichten Tasche kann ganz einfach auf die Plastiktüte beim Schwimmbadbesuch für die nassen Badesachen verzichtet werden.
Das Repair-Café findet jeden zweiten Freitag im Monat in der Belmer Integrationswerkstatt in der Lindenstraße 68 statt. Von 14:30 bis 17:00 Uhr wird fleißig gewerkelt. Fahrräder und defekte Geräte können mitgebracht und unter Anleitung von Profis repariert werden. Die ehrenamtlichen Näherinnen sind auch immer vor Ort, nähen Taschen und flicken kaputte Kleidungsstücke. Unter dem Motto „Plastiktütenfreies Belm“ ist das Repair-Café bereits seit einigen Jahren aktiv. Aus getragenen und aussortierten Hemden werden individuelle Einkaufstaschen genäht. Diese können auch im Repair Café gekauft werden.
In der kommenden Ausgabe geht es um Bienenwachstücher, einer tollen Alternative für Alu- und Frischhaltefolie.
Mehrweg statt Plastikmüll - Teil 3
Plastik einsparen, aber wie? Gewohnheiten zu ändern, ist nicht einfach. Beispiel Supermarkt: Meist kauft man dieselben Produkte schon seit Jahren, da man weiß, in welchem Regal diese stehen und läuft an möglichen Alternativen schlichtweg vorbei. Vielleicht gibt es im bevorzugten Geschäft wenig Auswahlmöglichkeiten, selbst die Bio-Produkte sind in Plastik verpackt. Deshalb mein sehr einfacher Tipp: Augen stets offenhalten und anstatt des Lieblings-Supermarktes, über einen Wochenmarkt schlendern (in Belm immer donnerstags von 08:00 – 12:00 Uhr) oder einen regionalen Hofladen aufsuchen.
Die ganzen Tipps und Tricks Rund um das Thema Plastik-Einsparen sind nicht neu, aber häufig in Vergessenheit geraten. Beim Einkauf fehlt die Zeit oder plastikfreie Produkte sind für den eigenen Geldbeutel nicht erschwinglich. „Wie zu Großelterns Zeiten“ ist jedoch ein Motto, das jeder verfolgen kann:
- Reinigungs- und Waschmittel aus Natron, Soda oder Zitronensäure sind wieder im Trend und lassen sich ganz einfach selbst herstellen.
- Beim Abwasch auf Holzspülbürsten und waschbare Baumwolllappen zurückgreifen.
- Das Butterbrot für Unterwegs sollte „ab in die Dose“ und das geliebte Heißgetränk in einen wiederverwendbaren To-Go-Becher.
- Neben der klassischen Stückseife, gibt es mittlerweile in jeder Drogerie auch Shampoo und Duschgel in Stückform.
- Seit 2003 gibt es in Deutschland die Mehrwegpflicht. Jedoch gibt es immer noch viele Einwegflaschen. Deshalb gilt: Bevorzugt Mehrwegflaschen aus Glas kaufen und für unterwegs immer eine eigene nachfüllbare Flasche aus Glas oder Metall dabeihaben.
Diese Tipps stammen aus dem Kartenset „50 Tage ohne Plastik, Ideenkärtchen für den Alltag“ von Alexandra Löhr, in dem noch viele weitere einfache Tipps enthalten sind.
Dass man stets den eigenen Einkaufbeutel dabeihaben sollte, ist klar. Wie man selbst Beutel herstellt, lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Ferienspaßaktion „Taschenvariationen nähen“ in Zusammenarbeit mit dem Repair-Café Belm und dem Jugendzentrum Gleis 3. Die Ergebnisse gibt es im vierten Teil der Reihe „Mehrweg statt Plastikmüll“.
Quelle Bild: RikaC, pixabay
Mehrweg statt Plastikmüll - Teil 2
Makro- und Mikroplastik
In den Ozeanen schwimmen laut UN-Angaben rund 150 Millionen Tonnen Plastikmüll. Dabei handelt es sich nicht nur um größere Plastikteile, Makroplastik genannt, sondern auch um mikroskopisch kleines Mikroplastik. Dieses ist oft ein Produkt aus zersetzten Makroplastik. Mikroplastik kommt jedoch auch über das Abwasser oder durch Fabriken ins Meer. So verliert beispielsweise ein Fleece-Pullover pro Waschgang ca. 2000 Plastikfasern
Während sich in größeren Plastikteilen oftmals Tiere verfangen oder sie beispielsweise von Schildkröten mit Quallen verwechselt und gefressen werden, gelangt das Mikroplastik über die Nahrungskette auch zum Menschen.
Durch die Luft, die Nahrung, aber besonders durch das Trinkwasser nimmt der Mensch durchschnittlich 2000 Plastikteile pro Woche auf. Laut einer Studie im Auftrag des WWF kommen so im Durchschnitt fünf Gramm Plastik pro Woche zusammen. Das entspricht in etwa einer geschredderten Kreditkarte.
Damit dieses für das gesamte Ökosystem gravierende Problem eingegrenzt wird, ist es an uns, unseren eigenen Plastikverbrauch zu überdenken und einzuschränken. Dies gelingt z.B. mit der App CodeCheck. Mit ihr lässt sich leicht überprüfen, ob das Produkt Mikroplastik enthält.
Quellen: www.geo.de, www.zdf.de, www.mdr.de, www.daserste.de, https://praxistipps.chip.de
Mehrweg statt Plastikmüll - Teil 1
Vermeidung von Plastikmüll
„Einweg-Plastiktüten sind ein klassisches Wegwerfprodukt. 20 Minuten – länger wird so eine Tüte in der Regel nicht genutzt. Das ist Ressourcenverschwendung. Die Tüten werden zudem oft unachtsam weggeworfen. Landen sie in der Umwelt und nicht in der gelben Tonne, verbleiben sie dort viele Jahrzehnte. Im schlimmsten Fall können sie bei Vögeln oder Meerestieren schwere Schäden anrichten und als Mikroplastik in der Nahrungskette auch wieder beim Menschen ankommen“ (BMUV, Plastiktütenverbot). Falls Sie den Unterschied zwischen Mikro- und Makroplastik noch nicht kennen, in der Juli-Ausgabe des Belmer Schaufensters wird dieses Thema vorgestellt.
Plastik im Haushalt
Plastikmüll entsteht im Haushalt nicht nur durch die genannten Tüten, sondern meist durch Lebensmittel, die in Kunststoffverpackungen erhältlich sind. Auch Frischhalte- und Alufolie spielen eine Rolle bei der Müllproduktion.
Neben wiederverwendbaren Dosen, gibt es eine tolle Alternative: Bienenwachstücher. Hat man beim Einkauf immer einen Stoffbeutel dabei und nutzt ein wiederverwendbares Netz für loses Obst und Gemüse, sind Plastiktüten auch kein Thema mehr.
Sommer-Ferienspaßaktionen in Belm
In Zusammenarbeit mit dem Repair-Café Belm und dem Jugendzentrum Gleis 3 hat das Klimaschutzmanagement zwei Workshops an insgesamt drei Tagen in den Sommerferien geplant. Mit Kindern und Jugendlichen zwischen zehn und 16 Jahren werden am 17.07.2023 und 24.07.2023 unterschiedliche Taschen und Beutel genäht. Die erfahrenen Näherinnen des Repair-Cafés unterstützen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dabei.
Bei dem Workshop „DIY Bienenwachstücher“ werden im Jugendzentrum am 07.08.2023 die wiederverwendbaren Tücher hergestellt, mit denen Schalen abgedeckt und Lebensmittel eingewickelt werden können.
Die Anmeldung erfolgt unter www.ferienspass-belm.de.
-
-
Das Integrierte Klimaschutzkonzept umsetzen
16 Monate Klimaschutzmanagement in Belm und Bissendorf - eine erste Bilanz
Seit Februar 2022 arbeitet Mona Berstermann als Klimaschutzmanagerin an der Umsetzung des Integrierten Klimaschutzkonzeptes der beiden Gemeinden Belm und Bissendorf. In dem Konzept sind 23 Maßnahmen enthalten, die innerhalb von drei Jahren durchgeführt werden.
Was ist bisher passiert?
In den beiden Gemeinden wurden die kommunalen Gebäude in Punkto Energiemanagement und Machbarkeit von PV-Anlagen überprüft und für z. B. die Planung von Neubaugebieten wurde die „Checkliste für Klimaschutz- und Klimafolgeanpassung in Planungs- und Entwicklungskonzepten“ als Hilfestellung erstellt.
Eine neu erstellte Broschüre zum Thema „Photovoltaik für Eigenheimbesitzer“ sowie die beiden Informationsveranstaltungen „Solarstrom vom eigenen Dach“ mit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) und „Energieeinsparmöglichkeiten in Wohnung und Haus“ mit der Verbraucherzentrale und der Caritas stießen auf großes Interesse bei den Bürgerinnen und Bürgern und Belm und Bissendorf.
Was passiert in diesem Jahr?
Zunächst werden alle Projekte aus dem vergangenen Jahr weiter bearbeitet und vertieft. So wird es auch in diesem Jahr wieder eine Ausschreibung für den Klimaschutzpreis geben und die Gemeinden beteiligen sich wieder am „STADTRADELN“ (25. August bis 14. September 2023).
Geplant sind 2023 dann weitere Veranstaltungen in Kooperation mit der DBU zum Thema „Energiewende im Eigenheim“. Bei diesen Veranstaltungen werden die Themen Photovoltaik auf dem eigenen Dach, Erneuerbare Wärme und die Gebäudehülle behandelt. Die Daten und genaueren Inhalte sowie Informationen zur Anmeldung folgen zeitgerecht.
„Vermeidung von Plastikmüll“ wird im Folgenden ein großes Thema werden und wird als neue Serie im Belmer Schaufenster behandelt. Auch der Bereich „Ernährung und Klimaschutz“ rückt künftig in den Fokus der Betrachtung durch das Klimamanagement.
Belmer Integrationswerkstatt und Oberschule mit dem Klimaschutzpreis 2022 ausgezeichnet
Der Klimaschutzpreis des Energiedienstleisters Westenergie steht auch in diesem Jahr ganz im Zeichen des Natur- und Umweltschutzes. In Belm geht die Auszeichnung dieses Jahr an die Oberschule und die Belmer Integrationswerkstatt.
Ein Preisgeld in Höhe von 600 Euro geht an die Oberschule Belm, die unter anderem nach einem mehrjährigen Verfahren im September die Auszeichnung zur “Umweltschule in Europa/ internationale Nachhaltigkeitsschule” erhalten hat. „Unsere Intention ist es, den Schülerinnen und Schülern das Thema Umwelt- und Klimaschutz näher zu bringen“, macht Schulleiter Christian Schiffbänker deutlich. In dem Schulprojekt "Future-Peers" etwa suchen sich die Schülerinnen und Schüler ihre Projekte selber aus, stimmen diese mit ihren Lehrern und der Schulleitung ab und setzen die Projekte anschließend selber um. „Die Arbeit machen die Schüler, wir profitieren davon“, sagt Schiffbänker. Weitere langjährige Umweltprojekte in der Schule sind unter anderem auch der Bau von Nistkästen, ein jährliches Waldprojekt, Mülltrennung in den Klassenräumen und ein täglicher Schulhof-Müllsammeldienst.
Eine Bildungseinrichtung in Belm, die ebenfalls seit Jahren stark im Umwelt- und Klimaschutz engagiert ist, ist die Belmer Integrationswerkstatt (BIW), die 400 Euro Preisgeld bekommt. „Aber die, die den Preis eigentlich verdient haben, sind gerade draußen bei der Arbeit“, erklärt BIW-Geschäftsführer Gerhard Wienken mit einem Augenzwinkern.
In der BIW werden Jugendliche und junge Erwachsene unter anderem in den Arbeitsbereichen Garten- und Landschaftsbau und Trockenmauerbau unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit qualifiziert. Durch den Bau der Trockenmauern, die vor allem im Belmer Ortsteil Haltern errichtet werden, wird dem Schutz spezialisierter Pflanzen und wildlebenden Insekten in entscheidender Weise entsprochen. Wienken: „Wir haben fachpraktische Anleiter in der Grünpflege. Die Arbeit, die dort geleistet wird, ist nachhaltig für Belm und seine Bürgerinnen und Bürger“.
Bürgermeister Viktor Hermeler, der beide Projekte bereits seit langem kennt, lobte insbesondere den verantwortungsvollen Einsatz der Schülerinnen und Schüler und der jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der BIW bei ihren Projekten.
Und auch Thomas Jablonski, Kommunalmanager der Westenergie, hob bei der Preisverleihung und Urkundenübergabe hervor: „Jedes Engagement für den Klimaschutz verdient unsere Wertschätzung. Wir freuen uns, in diesem Jahr den Einsatz der Oberschule und der Integrationswerkstatt auszeichnen zu können. Der Klimaschutzpreis ist eine Belohnung für Geleistetes, gleichzeitig ermöglicht das Preisgeld auch die Umsetzung künftiger Projekte“.
Informationen zum Westenergie-Klimaschutzpreis und früheren Preisträgern in Belm gibt es unter www.westenergie.de/klimaschutzpreis und www.belm.de/klimaschutzpreis.
Energiesparen
Gemeinsam durch die Energiekrise - Warum man jetzt Energie sparen sollte
Aufgrund der seit Juni 2022 bestehenden Kürzungen der Gaslieferungen aus Russland und des hohen Preisniveaus am Gasmarkt, hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz die zweite Stufe des Notfallplans Gas aktiviert.
Stufe 1: Frühwarnstufe (aktiviert 30. März 2022)
Stufe 2: Alarmstufe (aktiviert 23. Juni 2022)
Stufe 3: Notfallstufe
Die Lage ist angespannt, die Versorgungssicherheit ist aber noch gewährleistet. Sollten jedoch die russischen Gaslieferungen über die Nord Stream 1-Leitung weiterhin auf dem niedrigen Niveau (Anfang August lediglich 20 Prozent) verharren, ist ein Auffüllen der Speicher auf 95 Prozent bis November kaum mehr ohne zusätzliche Maßnahmen leistbar.
Finanzielle Belastung - Jede gesparte Kilowattstunde Energie entlastet den Geldbeutel
Die Kosten für Strom und Gas steigen an und die finanzielle Belastung der Haushalte nimmt zu. Einsparungen sind somit nicht nur notwendig, um die Gasspeicher für den Winter füllen zu können, sondern für Privathaushalte vor allem auch deshalb wichtig, um die eigenen Kosten zu reduzieren.
- 29 Prozent des gesamten Energieverbrauches in Deutschland entfallen auf Privathaushalte.
- 67 Prozent des privaten Energieverbrauchs im Haushalt wird für die Wärmeerzeugung (Heizen und Warmwasser) benötigt.
Energiespar-Tipps
Energiespar-Tipp Nr. 1 – Duschen und Baden
- Besser Duschen statt Baden und dabei die Temperatur herunterdrehen (Richtwert 36°C)
- Kürzer Duschen (Richtwert 5 Minuten)
- Beim Einseifen das Wasser abstellen
- Falls noch nicht vorhanden: Anschaffung eines Sparduschkopfs
- Hände nur mit kälterem Wasser waschen. Seife entfernt Schmutz auch ohne warmes Wasser.
Energiespar-Tipp Nr. 2 – Kochen und Backen
- Umluftfunktion im Backofen nutzen. Einsparung gegenüber Ober-/Unterhitze: rund 20 Prozent.
- Vorheizen des Backofens ist häufig nicht nötig.
- Kochen mit Deckel auf dem Topf reduziert den Verbrauch um fast 50 Prozent.
- Die Topfgröße sollte dem Kochfeld entsprechen.
- Bei Elektroherden kann die Nachwärme genutzt werden. Fünf bis zehn Minuten vor Ende der Garzeit kann der Herd abgestellt werden.
- Für kleinere Wassermengen bis 1,5 Liter, ist das Erhitzen im Wasserkocher um etwa ein Drittel günstiger als auf dem Herd.
Energiespar-Tipp Nr. 3 – Wohnen und Arbeiten
- Abschaltbare Steckdosen stoppen die Standby-Kosten von TV und anderen Geräten.
- Notebook, PC, Monitor und Router: Energiesparmodus aktivieren und ganz ausschalten, sollten die Geräte nicht genutzt werden.
- Licht nur dann anschalten, wenn es wirklich benötigt wird. Auf Lichterketten oder Dekoleuchten sollte verzichtet werden.
- LED-Lampen statt klassischer Glühbirnen verwenden. Nach etwa einem Jahr lohnt sich die Investition bereits. Wichtig: Auch wenn LED-Lampen Energie einsparen, sollten nicht benötigte Lampen dennoch ausgeschaltet bleiben.
Energiespar-Tipp Nr. 4 – Großgeräte
- Geschirrspüler: Energiesparprogramme nutzen und nur anstellen, wenn das Gerät voll ist.
- Waschmaschine: Energiesparprogramme verwenden und die Trommel vollständig füllen. Generell bei niedrigeren Temperaturen waschen. Das 40°C-Programm spart im Vergleich zum 60°C-Programm rund 45 Prozent Strom.
- Kühlschrank: Kühltemperatur auf 7°C oder vergleichbare Einstellung erhöhen. Diese Temperatur ist ausreichend für die gekühlten Lebensmittel.
- Regelmäßiges Abtauen des Gefrierfachs. Dies sollte möglichst jährlich oder ab einer Eisschicht von 1 cm erledigt werden.
Bei längerer Abwesenheit (mehrere Tage oder Wochen) ist es sinnvoll Großgeräte abzuschalten bzw. den Stecker zu ziehen. Dazu zählen Fernseher, Monitore und Router, aber auch elektrische Warmwasser-Boiler.
Energiespar-Tipp Nr. 5 – Das Zuhause winterfest machen
- Fenster und Türen auf ihre Dichtigkeit überprüfen. Diese können mit Dichtungsbändern nachgebessert werden, was bis zu 10 Prozent Energie einsparen kann.
- Freiliegende Heizungsrohre und Heizkörpernischen dämmen, damit keine Wärme verloren geht.
- Durch einen Handwerksbetrieb Heizung und Gastherme warten und richtig einstellen lassen.
- Einen hydraulischen Abgleich vornehmen lassen. Durch einen Fachbetrieb wird überprüft, ob die Wärme gleichmäßig verteilt wird.
Diese und weitere Informationen sind unter www.niedersachsen.de/energiekrise abrufbar.
Tipps von der Verbraucherzentrale Niedersachsen
Darüber hinaus bietet auch die Verbraucherzentrale Niedersachsen unter www.verbraucherzentrale-niedersachsen.de/energieberatung unabhängige Informationen und Beratungen an – persönlich, per Telefon, per Video oder in Online-Vorträgen.
Kostenlose Beratung in der eigenen Wohnung durch die Caritas
Unabhängig und neutral ist auch der Stromspar-Check Osnabrück. Dieser bietet allen Haushalten mit geringem Einkommen in Stadt und Landkreis Osnabrück eine kostenlose Energie-Beratung an.
Die Stromsparhelfer, so nennen sich die Beraterinnen und Berater der Caritas, suchen vor Ort in den Haushalten nach Einsparmöglichkeiten und erstellen im Anschluss einen individuellen Energiesparplan zusammen. Die Haushalte erhalten zudem ein kostenloses Stromspar-Starterpaket, in dem u.a. LEDs, Wassersparduschköpfe und schaltbare Steckdosenleisten enthalten sind.
Das Angebot richtet sich ausschließlich an Bezieher von ALG II, Grundsicherung, Sozialhilfe, Wohngeld, Kinderzuschlag, niedriger Rente und Einkommen unter der Pfändungsfreigrenze.
Anmeldungen zum Stromspar-Check und weitere Informationen unter www.caritas-dienstleistung.de/stromspar-check.