Klimaschutzmanagement zur Umsetzung des Integrierten Klimaschutzkonzeptes der Gemeinden Bissendorf und Belm
Mit dem Ziel, ihre bisherige Energie- und Klimaschutzarbeit fokussiert voranzutreiben, haben sich die Gemeinden Belm und Bissendorf dazu entschieden, bei der Klimaschutzarbeit in die nächste Runde zu gehen und haben aufgrund dessen im Jahr 2020 ein gemeinsames Klimaschutzkonzept erstellt.
Mit dem Konzept wird eine neue Grundlage für eine lokale Klimaschutzarbeit von hoher Qualität geschaffen, die eine nachhaltige Zukunft gestaltet. Wesentlicher Grundgedanke ist es, kommunales Handeln mit den Aktivitäten und Interessen aller weiteren Akteure in den beiden Gemeindegebieten zu verbinden. Mit der Unterstützung von Akteuren in den Gemeinden und der Region soll zielgerichtet auf die eigenen Klimaschutzziele hingearbeitet werden.
Zum 1. Februar 2022 hat Mona Berstermann die neu geschaffene Stelle der Klimaschutzmanagerin für die Gemeinden Bissendorf und Belm angetreten. Als zentrale Anlauf- und Koordinationsstelle wird sie nun für Maßnahmen und Projekte im Bereich Klimaschutz sowohl für die Kommunen, die Bürgerinnen und Bürger als auch die Wirtschaft zuständig sein.
Aktuelles vom Klimaschutzmanagement
2023
Vermeidung von Plastikmüll - Teil 1
Mehrweg statt Plastikmüll
„Einweg-Plastiktüten sind ein klassisches Wegwerfprodukt. 20 Minuten – länger wird so eine Tüte in der Regel nicht genutzt. Das ist Ressourcenverschwendung. Die Tüten werden zudem oft unachtsam weggeworfen. Landen sie in der Umwelt und nicht in der gelben Tonne, verbleiben sie dort viele Jahrzehnte. Im schlimmsten Fall können sie bei Vögeln oder Meerestieren schwere Schäden anrichten und als Mikroplastik in der Nahrungskette auch wieder beim Menschen ankommen“ (BMUV, Plastiktütenverbot). Falls Sie den Unterschied zwischen Mikro- und Makroplastik noch nicht kennen, in der Juli-Ausgabe des Belmer Schaufensters wird dieses Thema vorgestellt.
Plastik im Haushalt
Plastikmüll entsteht im Haushalt nicht nur durch die genannten Tüten, sondern meist durch Lebensmittel, die in Kunststoffverpackungen erhältlich sind. Auch Frischhalte- und Alufolie spielen eine Rolle bei der Müllproduktion.
Neben wiederverwendbaren Dosen, gibt es eine tolle Alternative: Bienenwachstücher. Hat man beim Einkauf immer einen Stoffbeutel dabei und nutzt ein wiederverwendbares Netz für loses Obst und Gemüse, sind Plastiktüten auch kein Thema mehr.
Sommer-Ferienspaßaktionen in Belm
In Zusammenarbeit mit dem Repair-Café Belm und dem Jugendzentrum Gleis 3 hat das Klimaschutzmanagement zwei Workshops an insgesamt drei Tagen in den Sommerferien geplant. Mit Kindern und Jugendlichen zwischen zehn und 16 Jahren werden am 17.07.2023 und 24.07.2023 unterschiedliche Taschen und Beutel genäht. Die erfahrenen Näherinnen des Repair-Cafés unterstützen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dabei.
Bei dem Workshop „DIY Bienenwachstücher“ werden im Jugendzentrum am 07.08.2023 die wiederverwendbaren Tücher hergestellt, mit denen Schalen abgedeckt und Lebensmittel eingewickelt werden können.
Die Anmeldung erfolgt unter www.ferienspass-belm.de.
Das Integrierte Klimaschutzkonzept umsetzen
16 Monate Klimaschutzmanagement in Belm und Bissendorf - eine erste Bilanz
Seit Februar 2022 arbeitet Mona Berstermann als Klimaschutzmanagerin an der Umsetzung des Integrierten Klimaschutzkonzeptes der beiden Gemeinden Belm und Bissendorf. In dem Konzept sind 23 Maßnahmen enthalten, die innerhalb von drei Jahren durchgeführt werden.
Was ist bisher passiert?
In den beiden Gemeinden wurden die kommunalen Gebäude in Punkto Energiemanagement und Machbarkeit von PV-Anlagen überprüft und für z. B. die Planung von Neubaugebieten wurde die „Checkliste für Klimaschutz- und Klimafolgeanpassung in Planungs- und Entwicklungskonzepten“ als Hilfestellung erstellt.
Eine neu erstellte Broschüre zum Thema „Photovoltaik für Eigenheimbesitzer“ sowie die beiden Informationsveranstaltungen „Solarstrom vom eigenen Dach“ mit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) und „Energieeinsparmöglichkeiten in Wohnung und Haus“ mit der Verbraucherzentrale und der Caritas stießen auf großes Interesse bei den Bürgerinnen und Bürgern und Belm und Bissendorf.
Was passiert in diesem Jahr?
Zunächst werden alle Projekte aus dem vergangenen Jahr weiter bearbeitet und vertieft. So wird es auch in diesem Jahr wieder eine Ausschreibung für den Klimaschutzpreis geben und die Gemeinden beteiligen sich wieder am „STADTRADELN“ (25. August bis 14. September 2023).
Geplant sind 2023 dann weitere Veranstaltungen in Kooperation mit der DBU zum Thema „Energiewende im Eigenheim“. Bei diesen Veranstaltungen werden die Themen Photovoltaik auf dem eigenen Dach, Erneuerbare Wärme und die Gebäudehülle behandelt. Die Daten und genaueren Inhalte sowie Informationen zur Anmeldung folgen zeitgerecht.
„Vermeidung von Plastikmüll“ wird im Folgenden ein großes Thema werden und wird als neue Serie im Belmer Schaufenster behandelt. Auch der Bereich „Ernährung und Klimaschutz“ rückt künftig in den Fokus der Betrachtung durch das Klimamanagement.
Bis 15.09. für den Klimaschutzpreis 2023 bewerben
Die Gemeinde Belm und der Energiedienstleister Westenergie loben wie in den Vorjahren wieder einen Klimaschutzpreis mit einem Preisgeld von insgesamt 1000 Euro aus. Bürger, Vereine, Institutionen und Unternehmen können sich bis zum 15. September 2023 mit ihren Ideen und Projekten rund um Klima- und Umweltschutz bewerben.
Dabei können Ideen und Initiativen sowie praktische Aktivitäten ausgezeichnet werden, die sich in besonderer Weise mit energiesparenden Maßnahmen, spürbaren Umweltverbesserungen oder der Minderung von vorhandenen Umweltbeeinträchtigungen auseinandersetzen oder zur Umweltbildung beitragen.
Thomas Jablonski, Kommunalmanager bei Westenergie, betont: „Mit dem Westenergie Klimaschutzpreis fördern wir Bewusstsein und Engagement von Bürgerinnen und Bürgern und können dadurch vor Ort dafür werben, sich ebenfalls für den Umweltschutz stark zu machen. Wir freuen uns jedes Jahr über die tollen Ideen und Projekte, die in den Städten und Gemeinden umgesetzt werden. Die eingereichten Aktivitäten können noch in der Planung, gerade in der Umsetzung oder bereits abgeschlossen sein“.
Bewerbungen müssen ab sofort nur noch online unter https://klimaschutzpreis.westenergie.de/bewerbungsformular eingereicht werden. Annahmeschluss ist der 15. September 2023.
Über die Preisvergabe entscheidet anschließend eine Jury, eine gestaffelte Aufteilung des Preisgeldes auf bis zu drei geeignete Preisträger ist möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
2022
Belmer Integrationswerkstatt und Oberschule mit dem Klimaschutzpreis 2022 ausgezeichnet
Der Klimaschutzpreis des Energiedienstleisters Westenergie steht auch in diesem Jahr ganz im Zeichen des Natur- und Umweltschutzes. In Belm geht die Auszeichnung dieses Jahr an die Oberschule und die Belmer Integrationswerkstatt.
Ein Preisgeld in Höhe von 600 Euro geht an die Oberschule Belm, die unter anderem nach einem mehrjährigen Verfahren im September die Auszeichnung zur “Umweltschule in Europa/ internationale Nachhaltigkeitsschule” erhalten hat. „Unsere Intention ist es, den Schülerinnen und Schülern das Thema Umwelt- und Klimaschutz näher zu bringen“, macht Schulleiter Christian Schiffbänker deutlich. In dem Schulprojekt "Future-Peers" etwa suchen sich die Schülerinnen und Schüler ihre Projekte selber aus, stimmen diese mit ihren Lehrern und der Schulleitung ab und setzen die Projekte anschließend selber um. „Die Arbeit machen die Schüler, wir profitieren davon“, sagt Schiffbänker. Weitere langjährige Umweltprojekte in der Schule sind unter anderem auch der Bau von Nistkästen, ein jährliches Waldprojekt, Mülltrennung in den Klassenräumen und ein täglicher Schulhof-Müllsammeldienst.
Eine Bildungseinrichtung in Belm, die ebenfalls seit Jahren stark im Umwelt- und Klimaschutz engagiert ist, ist die Belmer Integrationswerkstatt (BIW), die 400 Euro Preisgeld bekommt. „Aber die, die den Preis eigentlich verdient haben, sind gerade draußen bei der Arbeit“, erklärt BIW-Geschäftsführer Gerhard Wienken mit einem Augenzwinkern.
In der BIW werden Jugendliche und junge Erwachsene unter anderem in den Arbeitsbereichen Garten- und Landschaftsbau und Trockenmauerbau unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit qualifiziert. Durch den Bau der Trockenmauern, die vor allem im Belmer Ortsteil Haltern errichtet werden, wird dem Schutz spezialisierter Pflanzen und wildlebenden Insekten in entscheidender Weise entsprochen. Wienken: „Wir haben fachpraktische Anleiter in der Grünpflege. Die Arbeit, die dort geleistet wird, ist nachhaltig für Belm und seine Bürgerinnen und Bürger“.
Bürgermeister Viktor Hermeler, der beide Projekte bereits seit langem kennt, lobte insbesondere den verantwortungsvollen Einsatz der Schülerinnen und Schüler und der jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der BIW bei ihren Projekten.
Und auch Thomas Jablonski, Kommunalmanager der Westenergie, hob bei der Preisverleihung und Urkundenübergabe hervor: „Jedes Engagement für den Klimaschutz verdient unsere Wertschätzung. Wir freuen uns, in diesem Jahr den Einsatz der Oberschule und der Integrationswerkstatt auszeichnen zu können. Der Klimaschutzpreis ist eine Belohnung für Geleistetes, gleichzeitig ermöglicht das Preisgeld auch die Umsetzung künftiger Projekte“.
Informationen zum Westenergie-Klimaschutzpreis und früheren Preisträgern in Belm gibt es unter www.westenergie.de/klimaschutzpreis und www.belm.de/klimaschutzpreis.
Energiesparen
Gemeinsam durch die Energiekrise - Warum man jetzt Energie sparen sollte
Aufgrund der seit Juni 2022 bestehenden Kürzungen der Gaslieferungen aus Russland und des hohen Preisniveaus am Gasmarkt, hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz die zweite Stufe des Notfallplans Gas aktiviert.
Stufe 1: Frühwarnstufe (aktiviert 30. März 2022)
Stufe 2: Alarmstufe (aktiviert 23. Juni 2022)
Stufe 3: Notfallstufe
Die Lage ist angespannt, die Versorgungssicherheit ist aber noch gewährleistet. Sollten jedoch die russischen Gaslieferungen über die Nord Stream 1-Leitung weiterhin auf dem niedrigen Niveau (Anfang August lediglich 20 Prozent) verharren, ist ein Auffüllen der Speicher auf 95 Prozent bis November kaum mehr ohne zusätzliche Maßnahmen leistbar.
Finanzielle Belastung - Jede gesparte Kilowattstunde Energie entlastet den Geldbeutel
Die Kosten für Strom und Gas steigen an und die finanzielle Belastung der Haushalte nimmt zu. Einsparungen sind somit nicht nur notwendig, um die Gasspeicher für den Winter füllen zu können, sondern für Privathaushalte vor allem auch deshalb wichtig, um die eigenen Kosten zu reduzieren.
- 29 Prozent des gesamten Energieverbrauches in Deutschland entfallen auf Privathaushalte.
- 67 Prozent des privaten Energieverbrauchs im Haushalt wird für die Wärmeerzeugung (Heizen und Warmwasser) benötigt.
Energiespar-Tipps
Energiespar-Tipp Nr. 1 – Duschen und Baden
- Besser Duschen statt Baden und dabei die Temperatur herunterdrehen (Richtwert 36°C)
- Kürzer Duschen (Richtwert 5 Minuten)
- Beim Einseifen das Wasser abstellen
- Falls noch nicht vorhanden: Anschaffung eines Sparduschkopfs
- Hände nur mit kälterem Wasser waschen. Seife entfernt Schmutz auch ohne warmes Wasser.
Energiespar-Tipp Nr. 2 – Kochen und Backen
- Umluftfunktion im Backofen nutzen. Einsparung gegenüber Ober-/Unterhitze: rund 20 Prozent.
- Vorheizen des Backofens ist häufig nicht nötig.
- Kochen mit Deckel auf dem Topf reduziert den Verbrauch um fast 50 Prozent.
- Die Topfgröße sollte dem Kochfeld entsprechen.
- Bei Elektroherden kann die Nachwärme genutzt werden. Fünf bis zehn Minuten vor Ende der Garzeit kann der Herd abgestellt werden.
- Für kleinere Wassermengen bis 1,5 Liter, ist das Erhitzen im Wasserkocher um etwa ein Drittel günstiger als auf dem Herd.
Energiespar-Tipp Nr. 3 – Wohnen und Arbeiten
- Abschaltbare Steckdosen stoppen die Standby-Kosten von TV und anderen Geräten.
- Notebook, PC, Monitor und Router: Energiesparmodus aktivieren und ganz ausschalten, sollten die Geräte nicht genutzt werden.
- Licht nur dann anschalten, wenn es wirklich benötigt wird. Auf Lichterketten oder Dekoleuchten sollte verzichtet werden.
- LED-Lampen statt klassischer Glühbirnen verwenden. Nach etwa einem Jahr lohnt sich die Investition bereits. Wichtig: Auch wenn LED-Lampen Energie einsparen, sollten nicht benötigte Lampen dennoch ausgeschaltet bleiben.
Energiespar-Tipp Nr. 4 – Großgeräte
- Geschirrspüler: Energiesparprogramme nutzen und nur anstellen, wenn das Gerät voll ist.
- Waschmaschine: Energiesparprogramme verwenden und die Trommel vollständig füllen. Generell bei niedrigeren Temperaturen waschen. Das 40°C-Programm spart im Vergleich zum 60°C-Programm rund 45 Prozent Strom.
- Kühlschrank: Kühltemperatur auf 7°C oder vergleichbare Einstellung erhöhen. Diese Temperatur ist ausreichend für die gekühlten Lebensmittel.
- Regelmäßiges Abtauen des Gefrierfachs. Dies sollte möglichst jährlich oder ab einer Eisschicht von 1 cm erledigt werden.
Bei längerer Abwesenheit (mehrere Tage oder Wochen) ist es sinnvoll Großgeräte abzuschalten bzw. den Stecker zu ziehen. Dazu zählen Fernseher, Monitore und Router, aber auch elektrische Warmwasser-Boiler.
Energiespar-Tipp Nr. 5 – Das Zuhause winterfest machen
- Fenster und Türen auf ihre Dichtigkeit überprüfen. Diese können mit Dichtungsbändern nachgebessert werden, was bis zu 10 Prozent Energie einsparen kann.
- Freiliegende Heizungsrohre und Heizkörpernischen dämmen, damit keine Wärme verloren geht.
- Durch einen Handwerksbetrieb Heizung und Gastherme warten und richtig einstellen lassen.
- Einen hydraulischen Abgleich vornehmen lassen. Durch einen Fachbetrieb wird überprüft, ob die Wärme gleichmäßig verteilt wird.
Diese und weitere Informationen sind unter www.niedersachsen.de/energiekrise abrufbar.
Tipps von der Verbraucherzentrale Niedersachsen
Darüber hinaus bietet auch die Verbraucherzentrale Niedersachsen unter www.verbraucherzentrale-niedersachsen.de/energieberatung unabhängige Informationen und Beratungen an – persönlich, per Telefon, per Video oder in Online-Vorträgen.
Kostenlose Beratung in der eigenen Wohnung durch die Caritas
Unabhängig und neutral ist auch der Stromspar-Check Osnabrück. Dieser bietet allen Haushalten mit geringem Einkommen in Stadt und Landkreis Osnabrück eine kostenlose Energie-Beratung an.
Die Stromsparhelfer, so nennen sich die Beraterinnen und Berater der Caritas, suchen vor Ort in den Haushalten nach Einsparmöglichkeiten und erstellen im Anschluss einen individuellen Energiesparplan zusammen. Die Haushalte erhalten zudem ein kostenloses Stromspar-Starterpaket, in dem u.a. LEDs, Wassersparduschköpfe und schaltbare Steckdosenleisten enthalten sind.
Das Angebot richtet sich ausschließlich an Bezieher von ALG II, Grundsicherung, Sozialhilfe, Wohngeld, Kinderzuschlag, niedriger Rente und Einkommen unter der Pfändungsfreigrenze.
Anmeldungen zum Stromspar-Check und weitere Informationen unter www.caritas-dienstleistung.de/stromspar-check.
Informationsangebote
Die Bandbreite an Informationen im Bereich des Klimaschutzes ist groß. Um einen ersten Einblick in die zahlreichen Informations- und Beratungsangeboten zu erhalten, hat das Klimaschutzmanagement einige regionale und landesweite Angebote für Sie zusammengefasst.
Allgemeine Informationen für den Landkreis Osnabrück
Die Klimainitiative des Landkreises Osnabrück ist seit 2010 im Bereich Klimawandel aktiv, setzt eigene Projekte um und berät Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Osnabrück zu den Themen Klimaschutz und Klimafolgeanpassung.
Solardachkataster: Hausbesitzer können hier kostenlos überprüfen, ob Ihre Dachflächen für Solarenergie geeignet sind. Zudem können die Größe der geeigneten Fläche und die Kosten berechnet werden.
Stromspar-Check: Personen, die Arbeitslosengeld II, Sozialhilfe oder Wohngeld beziehen, können am kostenlosen Stromspar-Check der Caritas teilnehmen. Das Stromspar-Check-Team kommt in die Wohnungen und gibt Tipps wie die Personen Strom und dadurch auch Geld sparen können. Dies hat ganz nebenbei einen positiven Effekt auf das Klima.
Klimabotschafter für Stadt und Landkreis Osnabrück
"Klimaschutz geht uns alle an" - diese Botschaft möchte die Initiative "Klimabotschafter für Stadt und Region Osnabrück" weitertragen. Für registrierte Klimabotschafter, bietet die Initiative viele Informationen zu Veranstaltungen und Projekten im Bereich Klimaschutz und Klimafolgeanpassung. Eine Übersicht über die unterschiedlichen regionalen Klimaschutzprojekte und die zahlreichen Klimabotschafter gibt es hier.
Recycling und Mülltrennung: AWIGO
Damit Abfälle recycelt werden können und somit nachwachsende Rohstoffe geschont und dadurch wiederum CO2-Emissionen eingespart werden, ist es wichtig, dass der Hausmüll richtig sortiert wird. Die AWIGO klärt auf, welcher Müll in welche Tonne gehört und bietet zusätzlich zahlreiche Informationen zum Thema Entsorgung im Landkreis Osnabrück.
Fördermittelsuche und Fördermittelberatung: KEAN
Die Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen informiert über energieeffiziente Maßnahmen an Gebäuden und bietet einen Überblick über die aktuellen Förderprogramme für:
- Erneuerbare Energien: Solarthermie, Photovoltaik und Wärmepumpen
- Heizungsoptimierung
- Energieeffizientes Bauen und Sanieren von Eigenheimen
- Energieberatung
Elektromobilität: BAFA
Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle fördert Privatpersonen beim Kauf eines E- oder Brennstoffzellenfahrzeuges mit dem Umweltbonus. Aktuelle Informationen, Fördersätze und die Förderbedingungen finden Sie hier.
Klimaschutz im Alltag: Bundesumweltamt
Klimaschutz ist gar nicht so kompliziert, wie vielleicht gedacht. Bereits mit kleinen Maßnahmen kann jede Person etwas für den Schutz des Klimas unternehmen. Das Bundesumweltamt informiert nicht nur über Grundlagen des Klimawandels, sondern bietet u.a. eine Vielzahl an Wissenswertem zu den Themen Elektrogeräte, Mobilität, Essen und Trinken sowie Haushalt und Wohnen. Alle Informationen finden Sie hier.
13 Bäume für besseres Klima in Belm
Die Gemeinde Belm hat in Kooperation mit dem Energiedienstleister Westenergie jetzt klimaresistente Bäume an verschiedenen Stellen in Belm gepflanzt. Sie sind Teil der Aktion „1.000 Klimabäume für unsere Kommunen“, die sich über das gesamte Versorgungsgebiet der Westenergie in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz erstreckt. Die verwendeten Gehölze gelten nach derzeitigem Forschungsstand als besonders stressresistent und sind damit auch künftigen klimatischen Veränderungen gut gewachsen.
Zum Ortstermin an der Friedhofskapelle in Belm trafen sich jetzt Bürgermeister Viktor Hermeler und Westenergie-Kommunalmanager Thomas Jablonski mit Klimaschutzmanagerin Mona Berstermann, Birgit Gern (Immobilien- und Flächenmanagement der Gemeinde Belm) und Christian Lüssenheide vom Bauhof. An dem breiten Gehölzstreifen hinter der Kapelle ersetzen fünf Ulmen (Ulmus lutece „Nanguen“) abgängige Buchen und Sträucher, die gefällt werden mussten.
„Mit der Pflanzung der Klimabäume setzen wir ein Zeichen für mehr Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit in unserer Gemeinde. Für uns war schnell klar, dass wir uns an der Aktion von Westenergie beteiligen möchten“, sagt Bürgermeister Viktor Hermeler. Westenergie-Kommunalmanager Thomas Jablonski betont: „Gemeinsam mit unseren Partnerkommunen wollen wir den Ausbau einer grünen Infrastruktur und die Erreichung der Klimaziele vorantreiben. Die nachhaltige Pflanzung von Klimabäumen ist ein wichtiger Beitrag dazu.“
Zu einer nachhaltigen Pflanzung gehört auch ein ökologisches und klimagerechtes Umfeld. „Die alten Baumstümpfe, Totholz und Laub lassen wir bewusst im Hintergrund liegen. Sie bieten Insekten, Käfern und auch Igeln Unterschlupf und Nistmöglichkeiten“, sagt Mona Berstermann. Als Unterpflanzung der Ulmen im Vordergrund soll noch ein standortgerechter Blühstreifen angelegt werden, der unter anderem Wildbienen Nahrung bieten soll.
Die Mitarbeiter des Belmer Bauhofs haben bereits fünf weitere Gehölze – Linden und Feldahorne - aus dem „Klimabaum-Kontingent“ von Westenergie an verschiedenen Orten in der Gemeinde Belm gepflanzt, drei weitere Bäume sollen noch in Icker gepflanzt werden.
Westenergie hat die Aktion „1.000 Klimabäume für unsere Kommunen“ im Sommer 2021 gestartet und Städte und Kommunen dazu aufgerufen, mitzumachen und Pflanzorte zur Verfügung zu stellen. Insgesamt pflanzt das Energieunternehmen in den nächsten Wochen mit den Partnerkommunen rund 1.250 Klimabäume.
»Viele Projekte für den Klimaschutz anstoßen« - Dienstantritt für neue Klimaschutzmanagerin
Zum 1. Februar hat Mona Berstermann die neu geschaffene Stelle einer Klimaschutzmanagerin für die Gemeinden Bissendorf und Belm angetreten. Grundlage der Tätigkeit ist das gemeinsame Klimaschutzkonzept von Bissendorf und Belm, das ein strategisches Fundament für die zukünftige Energie- und Klimapolitik der beiden Kommunen in den kommenden Jahren darstellen soll.
„Der allgemeine Klimawandel und der Umgang auf unmittelbarer, kommunaler Ebene ist eine der wesentlichen Herausforderungen der Arbeit in unseren Gemeinden für kommende Jahre und Jahrzehnte“, heben dazu die Bürgermeister Guido Halfter aus Bissendorf und Viktor Hermeler aus Belm hervor. „Mit unserem gemeinsamen Konzept sollen die Energie- und Klimaarbeit sowie die zukünftige Klimastrategie für Belm und Bissendorf vorbildlich und nachhaltig gestaltet werden“, unterstreicht Hermeler und Halfter ergänzt: „Dabei sollen die Bürgerinnen und Bürger in den Gestaltungsprozess mit einbezogen und animiert werden, sich aktiv an der Umsetzung der Zielvorstellungen zu beteiligen“.
Als zentrale Anlauf- und Koordinationsstelle wird dafür nun die neue Klimaschutzmanagerin für Maßnahmen und Projekte in den Bereichen Energie, Klimaschutz und Klimaanpassung sowohl für die Kommunen, die Bürgerinnen und Bürger als auch die Wirtschaft zuständig sein. Mona Berstermann ist in der Region insbesondere in der Projektarbeit, Fördermittelakquise und Bürgerbeteiligung keine Unbekannte. Die 32-Jährige war zuletzt verantwortliche Regionalmanagerin für das Integrierte Ländliche Entwicklungskonzept (ILEK) „Hufeisen“, dem auch Bissendorf und Belm angehören und ist in der Region bestens vernetzt. „Ich freue mich, das Klimaschutzkonzept der beiden Gemeinden umzusetzen und viele Bürgerinnen und Bürger zu beteiligen, um gemeinschaftlich das Thema Klimaschutz voranzubringen“, sagt Mona Berstermann.
Die Angliederung von Zuständigkeiten wie die Organisation von Arbeitsgruppen und Netzwerken, die Initiierung von Klimaschutzmaßnahmen, deren Begleitung und Umsetzung, Klimaschutz- und Projektcontrolling, die Fördermittelakquise sowie die Finanzverantwortung für Eigen- und Fördermittel sind dabei wesentliche Aspekte ihrer Aufgaben. „Ich wünsche mir, dass viele Projekte in unterschiedlichen Bereichen angestoßen werden, von kleinen Maßnahmen wie Müllsammelaktionen bis hin zu energetischer Sanierung von Gebäuden“, hebt die Klimaschutzmanagerin hervor.
Mona Berstermann wird wechselweise in den Rathäusern in Bissendorf und Belm erreichbar sein.
Die Kontaktdaten sind für Bissendorf 05402 404-206, berstermann@bissendorf.de und für Belm, 05406 505-44, berstermann@belm.de.
Das Klimaschutzmanagement wird gefördert vom:
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.
Vorhaben: KSI: Klimaschutzmanagement zur Umsetzung des Integrierten Klimaschutzkonzeptes der Gemeinden Bissendorf und Belm
Förderkennzeichen: 67K16232
Laufzeit: 01.02.2022 bis 31.01.2025
Nationale Klimaschutzinitiative
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen- Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.