LEADER-Region Hufeisen
Mit dem Förderinstrument LEADER unterstützt die Europäische Union die Stärkung und Weiterentwicklung des ländlichen Raums. Die LEADER-Region Hufeisen besteht aus den Kommunen Belm, Bissendorf, Georgsmarienhütte, Hagen a.T.W., Hasbergen und Wallenhorst, die bereits seit vielen Jahren in der ländlichen Entwicklung kooperieren.
Ihren Namen verdankt die Region der Form, in der sich die sechs Mitgliedskommunen um die Stadt Osnabrück legen: wie ein Hufeisen. Die LEADER-Region Hufeisen profitiert, indem sie ein Budget aus Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds erhält, mit dem sie sich – ergänzt durch Mittel von Bund, Ländern und Kommunen – zukunftsfähig aufstellen kann.
Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, Projekte zu entwickeln und umzusetzen. Dabei können sie von einer LEADER-Förderung profitieren, wenn die Projekte den Entwicklungszielen der Region dienen. Welche Ziele das sind, steht im Regionalen Entwicklungskonzept. Die Lokale Aktionsgruppe (LAG) Hufeisen prüft entsprechende Anträge auf ihre Förderfähigkeit und legt Antragsstichtage und Fördersummen fest. Das Regionalmanagement, mit dem die pro-t-in GmbH beauftragt ist, berät potenzielle Projekttragende kostenlos zu Förderung und Antragsstellung.
Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage der Leader-Region Hufeisen unter www.hufeisen-region.de
Lokale Aktionsgruppe Hufeisen bewilligt acht neue Projekte
Die Menschen vor Ort wissen am besten, was die ländliche LEADER-Region Hufeisen, bestehend aus der Stadt Georgsmarienhütte sowie den Gemeinden Belm, Bissendorf, Hagen a.T.W., Hasbergen und Wallenhorst, für eine zukunftsfähige Entwicklung benötigt. Dies zeigte sich einmal mehr auf der 9. Sitzung der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) in Belm-Icker.
Ganz bewusst trafen sich die Mitglieder der LAG bei der Kirchengemeinde Icker.
Mit LEADER-Fördermitteln und großem ehrenamtlichen Engagement konnte hier auf der Pfarrwiese ein Holzpavillon als Überdachung, eine Boule-Bahn und ein Backhaus entstehen. „Anfangs war es nur eine Projektidee, aber seit der offiziellen Einweihung im Dezember 2024 zeigt sich, dass der neu gestaltete Treffpunkt mitten im Ort die Gemeinschaft enorm fördert“, berichtete der ehrenamtlich eingebundene Architekt Wolfgang Herich bei einem Rundgang im Vorfeld der Sitzung.
Weitere gute Nachrichten für die LEADER-Region Hufeisen gab es auf der anschließenden Sitzung zu berichten: Zur Halbzeit der LEADER-Förderperiode sind (inklusive der Beschlüsse auf der jüngsten Sitzung der Lokalen Aktionsgruppe, kurz LAG) rund 1,5 Millionen Euro für beschlossene Projekte eingeplant. 874.842,66 € des LEADER-Budgets sind bereits durch Zuwendungsbescheide gebunden. Als sehr positiv bewertete dementsprechend Dezernatsteilleiterin Patricia Bonney vom Amt für regionale Landesentwicklung (ArL) Weser-Ems die bisherige Mittelbindung und hob hervor, dies sei eine erfreuliche Bilanz für eine LEADER-Region in ihrer ersten Förderperiode.
Unterstrichen wurde die positive Bilanz durch die Projektübersicht von Regionalmanagerin Silke Kuhlemann. Zwölf Projekte konnten fertiggestellt werden, 25 Projekte sind in der Umsetzung und weitere 13 in der Antrags- und Bewilligungsphase.
Zudem wurden in der jüngsten LAG-Sitzung folgende acht Projekte vorgestellt und ausnahmslos als förderwürdig bewertet:
- Tennis Club Oesede e.V.: Bau von 2 Padel Outdoorplätzen
- Gemeinde Wallenhorst: Bau eines Mehrgenerationenparks
- Schullandheim Mentrup-Hagen: Aufwertung naturnaher Spielplatz
- Tennisclub Georgsmarienhütte e.V.: Umgestaltung Tennisanlage Rehlberg
- Bildungsstätte Haus Ohrbeck e.V.: Neuer überdachter Fahrradunterstand
- TC Harderberg: Errichtung von zwei Padel Plätzen
- VfL Kloster Oesede, Tennisabteilung: Umgestaltung Außenanlage
- Landjugend Wallenhorst: Anschaffung einer neuen, mobilen Sanitäreinrichtung
Die nächste Sitzung der Lokalen Aktionsgruppe in der Hufeisen-Region findet am 17. November 2025 statt. Es stehen wieder 400.000 Euro für Projekte zur Verfügung.
www.hufeisen-region.de
Knotenpunktsystem bewilligt - Großes Kooperationsprojekt zum Radtourismus
Die Radregion Osnabrücker Land ist weiter auf Erfolgskurs. Gemeinsam mit dem Emsland und der Grafschaft Bentheim ist sie aktuell die beliebteste Radregion in ganz Deutschland. Um das Erlebnis für Einheimische und Gäste weiter zu verbessern, hat die Tourismusgesellschaft Osnabrücker Land (TOL) ein LEADER-Projekt zur Planung eines Knotenpunktsystems im gesamten Landkreis Osnabrück angestoßen. Im Vorfeld gab es viele Abstimmungen mit den LEADER-Regionen im Osnabrücker Land. Jetzt wurde der Antrag bewilligt.
Ziel des Projekts ist es, ein leicht verständliches und individuell nutzbares Wegesystem zu planen und anschließend einzuführen, das in vielen Regionen Europas und auch in unseren Nachbarregionen bereits erfolgreich eingesetzt wird. Das neue System soll die bestehende RAVELOS-Beschilderung mit Richtungs- und Zielwegweisern um nummerierte Knotenpunkte und Übersichtstafeln ergänzen. Radfahrende können künftig ihre Route flexibel zusammenstellen und anhand der Nummern auch ohne digitale Hilfsmittel navigieren. Petra Rosenbach, Geschäftsführerin der TOL, betont: „Mit dem Knotenpunktsystem wollen wir einen weiteren Mehrwert für Gäste und Einheimische schaffen und gleichzeitig den Anschluss an die benachbarten Radregionen sichern.“ Das aktuelle LEADER-Projekt umfasst die Planung des Knotenpunktsystems, für die spätere Umsetzung der ergänzenden Beschilderung wird die TOL einen weiteren Förderantrag stellen.
Kooperation auf allen Ebenen
Für die Förderung wurde in den fünf LEADER-Regionen - Hufeisen, Melle, Nördliches Osnabrücker Land, Südliches Osnabrücker Land und Wittlager Land - ein Antrag gestellt, um das Projekt im gesamten Landkreis umzusetzen. Dafür waren im Voraus viele Abstimmungen nötig. Und die Mühe zahlte sich aus: Nach und nach stimmten die Lokalen Aktionsgruppen auf ihren jeweiligen Sitzungen für die Förderung des Projekts.
„Dieses große Kooperationsprojekt zeigt, wie agil die Zusammenarbeit zwischen den LEADER-Regionen im Osnabrücker Land ist. Wir denken nicht nur in den Grenzen unserer eigenen Region, sondern auch darüber hinaus und können so einiges für den gesamten Landkreis bewegen“, so Silke Kuhlemann, Regionalmanagerin der LEADER-Region Hufeisen. „Mit der Hufeisen-Route haben wir eine beliebte Radroute in unserer Region, das Knotenpunktsystem wird hier eine hervorragende Ergänzung für Einheimische und Gäste sein“, so die Regionalmanagerin weiter.
Die Planung des Knotenpunktsystems erfolgt in enger Zusammenarbeit mit den kreisangehörigen Städten und (Samt-)Gemeinden, die als wichtige Partner in das Projekt eingebunden sind. Gemeinsam werden geeignete Standorte für Übersichtstafeln definiert und die Umsetzung abgestimmt.
LEADER-Hufeisen: Grünes Licht für acht neue Projekte
Bürgermeisterin Dagmar Bahlo aus Georgsmarienhütte und Gerhard Wienken, Geschäftsführer der Belmer Integrationswerkstatt (BIW), wurden bei der jüngsten Sitzung einstimmig als Vorsitzende und Stellvertretender Vorsitzender der Lokalen Arbeitsgruppe (LAG) der LEADER-Hufeisen-Region bestätigt. Neu in die LAG gewählt wurden Claudia Broxtermann und Nils Tiedemann. Sie vertreten künftig Bürgermeister Otto Steinkamp (Wallenhorst).
Acht beantragte Projekte erhielten bei der Sitzung ein positives Votum der Arbeitsgruppe und können nun ihre Förderanträge beim Amt für regionale Landesentwicklung (ArL) einreichen. Die Vielfalt der eingereichten Projektideen zeigt dabei einmal mehr, wie lebendig und engagiert die Region Hufeisen ist. Die Bandbreite der geförderten Projekte ist groß: Sie reicht von neuen Radverkehrskonzepten für die Region über eine innovative Klima-App bis hin zu Baumaßnahmen auf Spielplätzen. Auch die Anschaffung von Musikinstrumenten sowie gezielte Maßnahmen zur Stärkung des Ehrenamts in Sportvereinen gehören zu den Vorhaben, die nun in die nächste Phase starten können.
Im weiteren Verlauf der Sitzung präsentierte das Regionalmanagement (REM) den aktuellen Stand bei den laufenden Projekten sowie die Evaluation 2024. Die Zwischenbilanz zeigt: Die LEADER-Förderung funktioniert und wird von den Menschen in der Hufeisen-Region gut angenommen.
Für die nächste Förderrunde steht ein Budget von 400.000 Euro zur Verfügung. Projektträger, die eine Förderung beantragen möchten, sollten den Stichtag am 9. Juni 2025 beachten. Die nächste LAG-Sitzung findet am 7. Juli 2025 statt. „Menschen, die jetzt eine Projektidee haben, können sich vorab gerne kostenlos von mir beraten lassen“, sagt Regionalmanagerin Silke Kuhlemann. Sie ist erreichbar unter 0591 964943-36 oder per Mail an leader@hufeisen-region.de.
Lokale Aktionsgruppe (LAG) der LEADER-Region Hufeisen:
Regionalmanagerin Silke Kuhlemann
Berater Karsten Perkuhn
Quelle: Pressemitteilung Regionalmanagement LEADER-Region Hufeisen