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Gemeinsam für erneuerbare Energien

Erneuerbare Energien lokal nutzbar machen – mit einer Windkraftanlage in Belm-Haltern geben der Wasserverband Wittlage und die Gemeinden Belm und Wallenhorst der Energiewende in der Region Rückenwind.

Bau und Betrieb der Anlage verantwortet die Firma Depo aus Wallenhorst, die auch zu einem Drittel an der Anlage beteiligt ist. Zu je einem weiteren Drittel sind die Gemeinden Wallenhorst und Belm daran beteiligt – die Gemeinde Wallenhorst über deren Tochterunternehmen, die Gemeindewerke Wallenhorst GmbH, die Gemeinde Belm über den Wasserverband Wittlage, dem sie seit 2018 angehört. Die entsprechenden Verträge wurden im vergangenen Dezember unterzeichnet.

Bei einem Termin vor Ort stellten nun die Bürgermeister von Belm und Wallenhorst, Viktor Hermeler und Otto Steinkamp, gemeinsam mit Rainer Ellermann, Vorsitzender der Verbandsversammlung, und Uwe Bühning, Geschäftsführer des Wasserverbandes Wittlage, sowie Martin Kock und Dr. Arndt Schumacher, beide von der Betreiberfirma Depo, die Anlage der Presse vor. Alle äußerten übereinstimmend, dass regenerative Energien ein zukunftsfähiger Beitrag zur Versorgungssicherheit sind und eine Beschleunigung bei der Realisierung entsprechender Projekte erforderlich ist – natürlich immer im Konsens mit den Belangen der Bürger und dem Artenschutz.

Die Anlage in Belm-Haltern verfügt über eine Nennleistung von 3,45 Megawatt. Sie soll pro Jahr etwa 7.000 Megawattstunden Strom erzeugen, was dem Stromverbrauch von umgerechnet etwa 1.700 Vierpersonenhaushalten entspricht. Die Nabenhöhe der Anlage vom Typ Vestas V112 beträgt 143 Meter. Um den Schutz von Vögeln und Fledermäusen zu gewährleisten, verfügt die Anlage über eine Abschalteinrichtung.

Bereits seit 2014 betreibt der Wasserverband Wittlage mit den drei Wittlager Gemeinden eine Windenergieanlage im Windpark Bad Essen-Brockhausen. Über diese Anlage speist er jährlich durchschnittlich sieben Gigawattstunden Energie ins öffentliche Netz ein. Etwaige Überschüsse kommen den Trinkwasser-Kunden in den drei Wittlager Kommunen zugute. Sie sichern mithin die Gebührenstabilität in der dortigen Trinkwasserversorgung. Von den Überschüssen aus der Belmer Anlage sollen die Belmer Gebührenzahler profitieren.

Autor/in: Wasserverband Wittlage/K. Balks