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Datum: 12.03.2024

Belmer Radschnellweg ist fertig - Ortstermin mit Oberbürgermeisterin und Landrätin

Der Radschnellweg zwischen Osnabrück und Belm ist eines der Vorzeigeobjekte in der Region Weser-Ems. Das unterstreichen nicht nur der Belmer Bürgermeister Viktor Hermeler (parteilos), sondern auch seine Amtskollegin Oberbürgermeisterin Katharina Pötter (CDU) aus Osnabrück und Landrätin Anna Kebschull (Grüne). „Durch den Radschnellweg haben wir im wahrsten Sinne des Wortes einen echten Geschwindigkeitsgewinn für Radfahrer aus Belm nach Osnabrück und umgekehrt“, macht Hermeler deutlich. Auf neuen Wegen parallel der Bahnstrecke Osnabrück-Bremen könne man ungestört und überwiegend störungsfrei abseits des Autoverkehrs fahren. Und durch die Trennung des Radschnellweges von Radlern und Fußgängern gebe es gleichermaßen einen sicheren Weg für alle.

Hermeler, Pötter und Kebschull trafen sich Anfang März mit Jürgen Schwietert vom Fachdienst Straßen des Landkreises Osnabrück und Bauamtsleiter Uwe Harbig der Gemeinde Belm am Power Weg an der Grenze von Belm und Osnabrück, um den aktuellen Stand des Radschnellweges in Augenschein zu nehmen und den Belmer Teil zu eröffnen.

Der Belmer Abschnitt zwischen Haster Straße im Osten und der Anschluss an das Osnabrücker Gebiet am Power Weg im Westen ist durchgängig fertig. Der Radschnellweg ist asphaltiert, baulich oder durch Markierung zwischen Radfahrern und Fußgängern getrennt und durchgehend mit einer intelligenten Beleuchtung ausgestattet. „Verkehrstechnisch wird der Radschnellweg am Power Weg an beiden Ein- und Ausfahrten noch als „Abknickende Vorfahrt“ für Radfahrende geregelt“, erklärt Jürgen Schwietert. Autofahrer auf dem Power Weg werden an dieser Stelle durch Verkehrsregelung und Beschilderung untergeordnet.

„Man kann jeden Morgen und jeden Nachmittag beobachten, dass der Weg ausgiebig genutzt wird - von Belm aus, aber auch aus dem Widukindland und dem Schinkel“, hebt Katharina Pötter hervor. Mit Blick auf den gesamten Wegeverlauf von Belm nach Osnabrück betonte Landrätin Anna Kebschull, dass in großen Teilen des Weges vorhandene Infrastruktur genutzt und integriert wurde.

Geärgert hat Bürgermeister Viktor Hermeler allerdings die fragwürdige Auszeichnung des Radschnellweges mit der so genannten „Rostigen Kette“ des Radfahrer-Lobbyverbandes ADFC für die zu langsame Umsetzung des Radschnellweges. „Wir haben hier ein hervorragendes Beispiel interkommunaler Zusammenarbeit von Stadt, Landkreis und Gemeinde Belm im Sinne der Radfahrenden und des Klimaschutzes“.

Die Kosten für den Belmer Anteil betragen rund 950.000 Euro, mit rund 650.000 Euro gefördert aus GVFG-Mitteln (Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz). Den kommunalen Eigenanteil teilen sich die Gemeinde Belm und der Landkreis Osnabrück.