„Wald-Wasser-Park am Ententeich“: Nachhaltige Gestaltung und mehr Aufenthaltsqualität
Nach langer Zeit des Wartens auf die endgültigen Genehmigungen kann die Umsetzung der geplanten Maßnahmen am „Ententeich“ nun endlich beginnen. Unter dem Projekttitel „Wald-Wasser-Park am Ententeich“ wird das Projekt aus dem Bundesprogramm „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ mit bis zu 1,35 Millionen Euro vom Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat gefördert.
Ein großes klimawirksames Ziel der Maßnahme besteht in der Erhöhung der Retentionsfähigkeit des Ententeichs, der eigentlich ein Regenrückhaltebecken ist. Unter Retention versteht man die Menge an Wasser, die über den Ickerbach aufgenommen und gedrosselt wieder abgegeben werden kann. Dies sorgt besonders bei Starkregenereignissen, wie wir sie in den vergangenen Monaten häufiger erleben mussten, für zusätzliche Entlastung.
Außerdem wird Wert auf eine nachhaltige Form der Gestaltung und Bepflanzung rund um den Ententeich gelegt. So entstehen neben einem Arboretum z.B. auch ein Naschgarten und es wird ein Insektenhotel aufgestellt.
Gleichzeitig soll die Aufenthaltsqualität des Parks unter anderem durch zusätzliche Sitzmöglichkeiten und neue Spiel- und Balanciermöglichkeiten deutlich erhöht werden.
Die asphaltierte Fläche in der Mitte des Parks wird entsiegelt und durch eine leichte Hügellandschaft ersetzt. Gegenüber soll mit einer Multifunktionsfläche durch Einlassen von Sitzblöcken aus Stein ermöglicht werden, diesen Bereich in Zukunft etwa auch für kleine Kulturveranstaltungen wie Musik, Open-Air-Kino o.Ä. nutzbar zu machen.
Auch der Teich selbst sowie der Ickerbach sollen in Zukunft in Teilbereichen erlebbarer gemacht werden. Steinblöcke im Böschungsbereich können zum Sitzen und Verweilen genutzt werden, was gerade in den Sommermonaten sehr angenehm und erfrischend sein kann. Auf eine ursprünglich geplante Steganlage am Teich musste aus Kosten- und Verkehrssicherungsgründen verzichtet werden.
„Die Gemeinde ist überzeugt, mit den vorgesehenen Maßnahmen sowohl einen Beitrag zur Klimafolgenanpassung zu leisten als auch die Aufenthaltsqualität deutlich erhöhen zu können als weiteren Beitrag zur Stärkung des Zentrums“, hebt Marcus Hensing, Allgemeiner Stellvertreter des Bürgermeisters und Projektkoordinator hervor.
Die Landschaftsbauarbeiten werden bereits ab etwa Mitte Februar beginnen. Die wasserwirtschaftlichen Arbeiten werden vom Wasserverband Wittlage durchgeführt. Während der Bauarbeiten, die insgesamt bis Ende November 2024 abgeschlossen sein sollen, wird es zu Beeinträchtigungen und Teilsperrungen des Parks kommen. Die Gemeinde Belm bittet dafür vorab um Verständnis und um Berücksichtigung für die Wege zu den Schulen und zum Kindergarten.
Weitere Informationen zum Projektverlauf werden in den kommenden Monaten regelmäßig berichtet.