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Klimaschutzpreis

Der Klimaschutzpreis wird in Zusammenarbeit mit dem Energiedienstleister "Westenergie" (bis 2020 mit "innogy", zuvor bis 2015 mit der RWE) seit 2003 jährlich für Leistungen verliehen, die in besonderem Maße zur Erhaltung natürlicher, oder der Verbesserung ungünstiger Umweltbedingungen beitragen. Innogy lobt dafür in ihrem gesamten Zuständigkeitsbereich rund 300.000 Euro Preisgelder aus. Berücksichtigt werden Ideen, Planungen, Initiativen und bereits abgeschlossene Aktivitäten.

Bis 15.09. für den Klimaschutzpreis 2023 bewerben

Die Gemeinde Belm und der Energiedienstleister Westenergie loben wie in den Vorjahren wieder einen Klimaschutzpreis mit einem Preisgeld von insgesamt 1000 Euro aus. Bürger, Vereine, Institutionen und Unternehmen können sich bis zum 15. September 2023 mit ihren Ideen und Projekten rund um Klima- und Umweltschutz bewerben.

Dabei können Ideen und Initiativen sowie praktische Aktivitäten ausgezeichnet werden, die sich in besonderer Weise mit energiesparenden Maßnahmen, spürbaren Umweltverbesserungen oder der Minderung von vorhandenen Umweltbeeinträchtigungen auseinandersetzen oder zur Umweltbildung beitragen.

Thomas Jablonski, Kommunalmanager bei Westenergie, betont: „Mit dem Westenergie Klimaschutzpreis fördern wir Bewusstsein und Engagement von Bürgerinnen und Bürgern und können dadurch vor Ort dafür werben, sich ebenfalls für den Umweltschutz stark zu machen. Wir freuen uns jedes Jahr über die tollen Ideen und Projekte, die in den Städten und Gemeinden umgesetzt werden. Die eingereichten Aktivitäten können noch in der Planung, gerade in der Umsetzung oder bereits abgeschlossen sein“.

Bewerbungen müssen ab sofort nur noch online unter https://klimaschutzpreis.westenergie.de/bewerbungsformular eingereicht werden. Annahmeschluss ist der 15. September 2023.
Über die Preisvergabe entscheidet anschließend eine Jury, eine gestaffelte Aufteilung des Preisgeldes auf bis zu drei geeignete Preisträger ist möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.


Belmer Integrationswerkstatt und Oberschule mit dem Klimaschutzpreis 2022 ausgezeichnet

Der Klimaschutzpreis des Energiedienstleisters Westenergie steht auch in diesem Jahr ganz im Zeichen des Natur- und Umweltschutzes. In Belm geht die Auszeichnung dieses Jahr an die Oberschule und die Belmer Integrationswerkstatt.

Ein Preisgeld in Höhe von 600 Euro geht an die Oberschule Belm, die unter anderem nach einem mehrjährigen Verfahren im September die Auszeichnung zur “Umweltschule in Europa/ internationale Nachhaltigkeitsschule” erhalten hat. „Unsere Intention ist es, den Schülerinnen und Schülern das Thema Umwelt- und Klimaschutz näher zu bringen“, macht Schulleiter Christian Schiffbänker deutlich. In dem Schulprojekt "Future-Peers" etwa suchen sich die Schülerinnen und Schüler ihre Projekte selber aus, stimmen diese mit ihren Lehrern und der Schulleitung ab und setzen die Projekte anschließend selber um. „Die Arbeit machen die Schüler, wir profitieren davon“, sagt Schiffbänker. Weitere langjährige Umweltprojekte in der Schule sind unter anderem auch der Bau von Nistkästen, ein jährliches Waldprojekt, Mülltrennung in den Klassenräumen und ein täglicher Schulhof-Müllsammeldienst.

Eine Bildungseinrichtung in Belm, die ebenfalls seit Jahren stark im Umwelt- und Klimaschutz engagiert ist, ist die Belmer Integrationswerkstatt (BIW), die 400 Euro Preisgeld bekommt. „Aber die, die den Preis eigentlich verdient haben, sind gerade draußen bei der Arbeit“, erklärt BIW-Geschäftsführer Gerhard Wienken mit einem Augenzwinkern.
In der BIW werden Jugendliche und junge Erwachsene unter anderem in den Arbeitsbereichen Garten- und Landschaftsbau und Trockenmauerbau unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit qualifiziert. Durch den Bau der Trockenmauern, die vor allem im Belmer Ortsteil Haltern errichtet werden, wird dem Schutz spezialisierter Pflanzen und wildlebenden Insekten in entscheidender Weise entsprochen. Wienken: „Wir haben fachpraktische Anleiter in der Grünpflege. Die Arbeit, die dort geleistet wird, ist nachhaltig für Belm und seine Bürgerinnen und Bürger“.

Bürgermeister Viktor Hermeler, der beide Projekte bereits seit langem kennt, lobte insbesondere den verantwortungsvollen Einsatz der Schülerinnen und Schüler und der jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der BIW bei ihren Projekten.
Und auch Thomas Jablonski, Kommunalmanager der Westenergie, hob bei der Preisverleihung und Urkundenübergabe hervor: „Jedes Engagement für den Klimaschutz verdient unsere Wertschätzung. Wir freuen uns, in diesem Jahr den Einsatz der Oberschule und der Integrationswerkstatt auszeichnen zu können. Der Klimaschutzpreis ist eine Belohnung für Geleistetes, gleichzeitig ermöglicht das Preisgeld auch die Umsetzung künftiger Projekte“.

Informationen zum Westenergie-Klimaschutzpreis und früheren Preisträgern in Belm gibt es unter www.westenergie.de/klimaschutzpreis und www.belm.de/klimaschutzpreis.


Frühere Preisträger waren:

  • Die Belmer Integrationswerkstatt und die Oberschule Belm (2022)
  • Die katholische Kirchengemeinde Icker (2021)
  • Das Belmer Repair-Café und die Grundschule Powe (2020) - Hinweis: Die offizielle Übergabe der Urkunden erfolgte coronabedingt erst im November 2021
  • Das Belmer Repair-Café und die therapeutische Wohngemeinschaft "auf´m Hof" (2019)
  • Die Kirchengemeinde Icker (2018)
  • Der Kindergarten Vehrte (2017)
  • Der Sportverein SuS Vehrte für Energiesparmaßnahmen bei der Trainingsplatzbeleuchtung und die kath. Kirchengemeinde für Energiesparmaßnahmen als "faire Gemeinde". (2016)
  • Der Heimat- und Wanderverein Belm und die Naturschutzjugend der Arbeitsgemeinschaft für Naturschutz Tecklenburger Land e.V. (2015)
  • Die Kirchengemeinde Icker für die enrgetische Sanierung der Emmaus-Kapelle und der Verein Belmer Mühle e.V. für die Umrüstung der Weihnachtsbeleuchtung auf LED (2014)
  • Der Verein Hager Hof e.V. und der Schützenverein Icker (2013)
  • Die Zeltlagerjugend der katholischen Kirchengemeinde Belm für die Stärkung des Umweltbewusstseins der Lagerteilnehmer und Umstellung auf die Nutzung energiesparender Elektrogeräte und Beleuchtung (2012)
  • Die Heimat- und Wandervereine Belm und Vehrte für Müllsammelaktion und Errichtung eines Krötenfangzaunes sowie die BIW für verschiedene Umweltprojekte (2011)
  • Die Kirchengemeinde Icker für die Umsetzung von Energiesparmaßnahmen, die Natur-AG des Kardinal-von-Galen Gymnasiums Mettingen für die Anlage und Pflege von Steinkauz-Niströhren in Belm sowie eine Anerkennungsurkunde für die Firmen Vallo&Vogler und Kälte-Klima Gering (2010),
  • Der Tennisclub Belm für eine neue Heizanlage mit Solarkollektoren (2009),
  • Die Belmer Integrationswerkstatt für die Anlage von naturnahen Streuobstwiesen sowie Fischunterständen im Belmer Bach (2008),
  • Der Biolandhof Iburg für seine Bioabfallgespeiste Hackschnitzel-Heizung und der Schützenverein Icker für stromsparbewusstes Handeln in ihrem Schützenhaus (2007),
  • Die Johanneskirchengemeinde und das Naturfreundehaus in Vehrte (2006)