Neue Einsatzmöglichkeiten: Das DRK Vehrte hat einen neuen Rettungswagen
Der Ordnungsausschuss informierte sich über den neuen Rettungswagen des DRK Vehrte.
Den neuen Rettungswagen des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) Vehrte stellten Björn und Torben Brinkmann den Mitgliedern des Ordnungsausschusses der Gemeinde Belm vor ihrer Mai-Sitzung vor. Dabei erklärten sie auch, worin sich der neue Wagen vom Vorgänger unterscheidet.
Der Neue ist ein Gebrauchter: Zwar ist der Rettungswagen, den Björn und Torben Brinkmann vom DRK Vehrte den Mitgliedern des Belmer Ordnungsausschusses präsentierten, das neue Fahrzeug des Ortsverbandes, ein Neuwagen ist er jedoch nicht. Das Vehrter DRK konnte einen sieben Jahren alten, ausgemusterten Rettungsdienstwagen mit Unterstützung der Gemeinde Belm sowie weiterer Sponsoren kaufen. Das Fahrzeug setzt das DRK Vehrte unter anderem bei Veranstaltungen, zur Absicherung der Feuerwehr und bei Evakuierungen ein.
Warum ein neues Fahrzeug nötig war
Bisher war das DRK Vehrte mit einem über zwanzig Jahre altem Fahrzeug unterwegs, das nach einem alten Konzept des Zivilschutzes für den Kriegsfall ausgestattet war. Das bedeutet: „Darin konnten bis zu vier Personen liegend transportiert werden“, erklärte Björn Brinkmann den Mitgliedern des Ordnungsausschusses, die vor ihrer Sitzung auf dem Parkplatz des Belmer Rathauses einen Blick in den „Neuen“ des DRK warfen. Beim Konzept des alten DRK-Wagens stand der Transport möglichst vieler Personen im Vordergrund, nicht die Versorgung eines Notfallpatienten. „Eine individuelle Notfallversorgung konnte in unserem alten Fahrtzeug nicht stattfinden“, so der erste Vorsitzende des DRK Vehrte weiter.
Das kann der Neue
Dies sei beim neuen DRK-Wagen anders: Einerseits sei der Raum ganz anders nutzbar, andererseits die Ausstattung eine andere. „Beim alten Wagen war beispielsweise der Platz in Kopfhöhe knapp, weil dort hochgeklappten Betten hingegen“, erklärte Torben Brinkmann, zweiter Vorsitzender des DRK Vehrte. Das neue Fahrzeug sei hingegen für den Transport und die Versorgung einer Person ausgelegt: So böte der Wagen beispielsweise genug Platz zum Arbeiten für die Notfallsanitäter. „Und wir können jetzt, im Gegensatz zu vorher, einen echten Liegendtransport gewährleisten“, berichtete Torben Brinkmann.
Auch in die Ausstattung investierten die Vehrter, zum Beispiel einen Notfallrucksack inklusive Defibrillator, ein besonderes Set zur Behandlung von Verbrennungen, eine Sauerstofftasche mit Beatmungsgerät und eine gebrauchte Absaugpumpe. „Was wir vorher auch nicht hatten, aber noch dringend benötigen, ist ein Überwachungsmonitor für den Patienten im Fahrzeug“, erklärte Björn Brinkmann.
Kauf nur dank Unterstützung möglich
„So ein gebrauchter Rettungsdienstwagen kostet ohne Material 20.000 bis 24.000 Euro und in die Ausstattung haben wir bisher noch einmal 15.000 bis 18.000 Euro gesteckt“, informierte Björn Brinkmann auf Nachfrage. Diese Investition sei nur dank Unterstützung möglich gewesen: So habe die Gemeinde dem DRK Vehrte beispielsweise einen Zuschuss von 5.500 Euro gewährleistet, die Sparkassenstiftung habe den Kauf mit 500 Euro unterstützt, und die Firma Snicemedia habe die Beklebung des Fahrzeugs kostenlos übernommen.
Gemeinde Belm - C. Sarrazin