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Datum: 26.08.2024

»In der Region jahrzehntelang etabliert«

Karoline Otte, Bundestagsabgeordnete der Bündnis90/Die Grünen aus dem Wahlkreis Goslar/Osterode war jetzt in Begleitung der regionalen Bundestagsabgeordneten der Grünen, Filiz Polat, und Landrätin Anna Kebschull zu Besuch in der Belmer Integrationswerkstatt (BIW). Die BIW wurde 1998 gegründet und ist seit 2003 im Sägewerk der Belmer Mühle an der Lindenstraße untergebracht.

Karoline Otte ist unter anderem Mitglied im Ausschuss für Wohnen, Stadtentwicklung, Bauwesen und Kommunen. „Dort setze ich mich insbesondere für eine starke Unterstützung der Kommunen aus dem Bund heraus ein“, erklärt Otte.

Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Viktor Hermeler und führte BIW-Geschäftsführer Gerhard Wienken die kleine Besuchergruppe durch die Einrichtung. Wienken stellte dabei nicht nur die Räumlichkeiten vor, sondern informierte auch über die laufenden Angebote in der BIW. In aktuell fünf verschiedenen Projekten kümmert sich die Jugendwerkstatt um junge Menschen zwischen 14 und 27 Jahren mit Eingliederungshemmnissen und besonderem Förderbedarf. Unter anderem sind dieses Bildungskurse zur Erlangung eines Hauptschulabschlusses, aber auch Angebote für Schulpflichtverweigerer und ambulante sozialpädagogische Einzelfallbegleitung bei der Integration in Arbeit und Gesellschaft. Daneben werden fachpraktische Arbeiten in der Grünpflege, im Trockenmauerbau, in der Hauswirtschaft und einer Textilwerkstatt angeboten.

Die Finanzierung der Belmer Integrationswerkstatt sei immer auf die Projekte mit ihren unterschiedlichen Laufzeiten bezogen, macht Wienken deutlich und betont: „Das ist mit den bürokratischen Hürden bei Land und Bund oft genug schwierig“. Je nach Projekt sind neben den diversen Förderprogrammen die Gemeinde Belm, der Landkreis mit „Maßarbeit“ oder dem Fachdienst Jugend beteiligt, sowie die BIW institutionell von den Mitgliedsgemeinden Belm, Bohmte, Bad Essen und Ostercappeln.

„Die BIW ist eine tolle Einrichtung mit engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und ist in der Region seit Jahrzehnten etabliert“, sagt Landrätin Anna Kebschull.

Auch Karoline Otte zeigte sich beeindruckt von der vielfältigen Arbeit der Belmer Integrationswerkstatt. Gemeinsam mit Filiz Polat wolle sie sich dafür einsetzen, die Bürokratiehemmnisse abzubauen. „Dafür werden wir als erstes mit dem Sozialministerium sprechen“, sagte Polat.