STÄRKEN vor Ort

Was ist STÄRKEN vor Ort?
Das Programm STÄRKEN vor Ort des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend übernahm ab 2009 das erfolgreiche Instrument des Einsatzes von lokalem Kapital für soziale Zwecke aus dem Vorgängerprogramm und war stärker als zuvor auf jugend- und gleichstellungspolitische Ziele ausgerichtet. Die Förderung erfolgte in klar abgrenzbaren und von den Gebietskörperschaften definierten Stadtteilen. Die Programmumsetzung erfolgte dezentral in bundesweit etwa 280 Fördergebieten.
Gefördert wurden Lokale Aktionspläne in Stadtteilen mit bis zu 100.000 Euro jährlich. Die beteiligten Kommunen und Landkreise hatten eine Kofinanzierung in Höhe von 15 Prozent zu erbringen. Im Rahmen der Lokalen Aktionspläne erhielten kleine Initiativen und Organisationen Zuschüsse für so genannte Mikroprojekte in einer Höhe von bis zu 10.000 Euro, die zur Verbesserung der sozialen, schulischen und beruflichen Integration von jungen Menschen mit schlechteren Startchancen und von Frauen mit Problemen beim Einstieg und Wiedereinstieg in das Erwerbsleben beitragen sollten.
Das Programm verfolgte einen niedrigschwelligen Ansatz und sprach diejenigen an, die durch die Regelförderung oder andere adressatenspezifische Angebote nur schwer erreichbar waren. Um eine bestmögliche Unterstützung der jungen Menschen und Frauen zu erzielen, sollten bestehende Förderangebote, z.B. Länder- und Bundesprogramme, insbesondere durch kommunale Angebote ergänzt und mit der Umsetzung des Programms verknüpft werden.
Wie im Vorgängerprogramm „Lokales Kapital für soziale Zwecke“ erfolgte die Förderung der Mikroprojekte zu 100 Prozent aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) der Europäischen Union. Die ESF-Regie- und Servicestelle STÄRKEN vor Ort war im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend für die bundesweite
Koordination des Programms zuständig.
Das Programm STÄRKEN vor Ort umfasste für den Zeitraum von März 2009 bis Dezember 2011 bundesweit insgesamt ein Fördervolumen in Höhe von fast 99 Millionen Euro.
STÄRKEN vor Ort in Belm
Das Förderprogramm STÄRKEN vor Ort des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend wurde in Belm im Zeitraum 2009-2011 umgesetzt.
Insgesamt wurden 36 Mikroprojekte von 17 verschiedenen sozialen Einrichtungen und Vereinen durchgeführt, die sich an den Zielen eines lokalen Aktionsplans orientierten, der von Akteuren des Belmer Netzwerks erarbeitet worden war.
Bis Februar 2013 wurden die Belmer Mikroprojekte des Programms STÄRKEN vor Ort auf einer eigenen Internetseite dokumentiert und präsentiert.
Die Projekte werden abschließend nur noch in drei Sonderausgaben der Stadtteilzeitung "Wir in Belm" vorgestellt.
Ausgabe 2012-1 enthält zusätzlich eine Abschlussbilanz der Programmumsetzung in Belm.






Was ist das Förderprogramm "Lokales Kapital für soziale Zwecke"?
Das Programm "Lokales Kapital für soziale Zwecke" wurde vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und dem Europäischen Sozialfonds (ESF) der Europäischen Union gefördert. Der Europäische Sozialfonds ist der Beitrag zur Entwicklung der Beschäftigung durch Förderung der Beschäftigungsfähigkeit, des Unternehmensgeistes, der Anpassungsfähigkeit sowie der Chancengleichheit und der Investitionen in die Humanressourcen.
In ausgewiesenen Stadtteilen aus dem Bund-Länder-Programm "Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf - die Soziale Stadt" und in der Programmplattform E&C konnten bundesweit Kleinstvorhaben, so genannte Mikroprojekte, im Rahmen von Lokalen Aktionsplänen finanziell unterstützt werden.
Durch das Förderprogramm sollte die Beschäftigungsfähigkeit von Menschen unterstützt und erhöht werden, die am Arbeitsmarkt besonders benachteiligt sind. Hierzu sollten soziale und beschäftigungswirksame Potenziale vor Ort aktiviert werden, die durch zentrale Programme wie die Regelförderung des Europäischen Sozialfonds nicht erreicht wurden.
Damit richtete sich das Programm an Bewohnerinnen, Bewohner und Initiativen vor Ort, die gemeinsam an der Lösung sozialer Probleme arbeiteten, jedoch oft nicht bei großen Projekten zum Zuge kamen, weil ihnen häufig die nötigen finanziellen Mittel und eine fachkundige Beratung fehlten.
Das Förderprogramm "Lokales Kapital für soziale Zwecke" wurde ab 2009 vom Programm "STÄRKEN vor Ort" abgelöst.










Herr M. Hensing |
![]() ![]() ![]() |
Rathaus
Marktring 13 49191 Belm |
Telefon: 05406/505- 26
Telefax: 05406/505- 39 |